Hallo!
Jetzt ist es mir schon zum zweiten Mal passiert, dass eine FC3- Installation nicht mehr booten möchte. Als blutiger Anfänger tue ich mich schwer andere Lösungsmöglichkeiten als die Neuinstallation zu finden... Ich habe kürzlich ein Update per yum durchgeführt. Danach ist das System allerdings mehrmals problemlos neugestartet. Das System hängt bei der Meldung "Stelle den Rechnernamen ein". X.org ist also schon gestartet und scheidet damit als Fehlerquelle aus. Maus und Tastatur reagieren nicht mehr, ich kann also auch nicht auf eine Konsole wechseln und komme nur noch per Resetknopf weiter. Ich habe dann das Rescuesystem von CD gestartet, um einen Blick in die Logdateien zu werden. Komischerweise finde ich dort nur Meldungen vom Herunterfahren des Systems und nicht etwa Hinweise auf Fehler beim letzten Bootversuch (so in boot.log und messages). Die einzige auffällige Meldung ist dann auch, dass der lockd (NFS) nicht heruntergefahren werden konnte. Könnte das ein Hinweis auf Fehler in der Netzwerkkonfiguration sein (die ich allerdings nicht verändert habe)? Tja, und dann bin ich auch schon am Ende mit meinem Latein. Da eine Neuinstallation im Grunde einer Kapitulation gleich kommt würde ich mich über den einen oder anderen Lösungsansatz freuen!
Gruß, Stefan
Am So, den 13.03.2005 schrieb Stefan Mahrhold um 20:49:
Jetzt ist es mir schon zum zweiten Mal passiert, dass eine FC3- Installation nicht mehr booten möchte. Als blutiger Anfänger tue ich mich schwer andere Lösungsmöglichkeiten als die Neuinstallation zu finden...
Langsam, langsam - vor einer Neuinstallation erst mal ruhig mit den jungen Pferden ;)
Ich habe kürzlich ein Update per yum durchgeführt. Danach ist das
Es wäre gut zu wissen, was genau du per yum installiert bzw. "upgedated" hast. Schau mal in /var/log/yum.log nach.
System allerdings mehrmals problemlos neugestartet. Das System hängt bei der Meldung "Stelle den Rechnernamen ein". X.org ist also schon gestartet und scheidet damit als Fehlerquelle aus. Maus und Tastatur reagieren nicht mehr, ich kann also auch nicht auf eine Konsole wechseln und komme nur noch per Resetknopf weiter. Ich habe dann das Rescuesystem von CD gestartet, um einen Blick in die Logdateien zu werden. Komischerweise finde ich dort nur Meldungen vom Herunterfahren des Systems und nicht etwa Hinweise auf Fehler beim letzten Bootversuch (so in boot.log und messages). Die einzige auffällige Meldung ist dann auch, dass der lockd (NFS) nicht heruntergefahren werden konnte. Könnte das ein Hinweis auf Fehler in der Netzwerkkonfiguration sein (die ich allerdings nicht verändert habe)? Tja, und dann bin ich auch schon am Ende mit meinem Latein. Da eine Neuinstallation im Grunde einer Kapitulation gleich kommt würde ich mich über den einen oder anderen Lösungsansatz freuen!
Du solltest mal ohne RHGB (den bunten, graphischen Bootmodus) booten. Auch empfehlenswert ist es, die Dienste manuell zu starten. Wenn in der Tat deine Netzwerkkonfiguration nun fehlerhaft ist, dann kannst du die auch per rescue boot reparieren. Dazu wäre es gegebenenfalls erforderlich, dass du uns mit Informationen versorgst, wie deine Netzwerk ausschaut und was deine Config Dateien enthalten. Von Belang sind
/etc/sysconfig/network /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0 (gegebenenfalls noch andere device configs) /etc/hosts (dort existiert hoffentlich wie im File selbst dokumentiert die localhost mapping Zeile ordnungsgemäß)
Du bootest ohne RHGB durch drücken von "a" am grub boot screen und dem Entfernen von "rhgb" in der Kernel Parameter Zeile (alles ohne ""). "quiet" kannst du auch ruhigen gewissens zum Testen entfernen. Die Änderung der Parameter ist nur für den jeweiligen Bootprozessen aktiv. Du kontrollierst den Servicestart interaktive, indem du bei entsprechender Aufforderung "I" drückst (kleines "i" ist ok).
Stefan
Alexander
Hallo!
Am 13 Mar 2005 um 20:49 hat Stefan Mahrhold geschrieben:
Jetzt ist es mir schon zum zweiten Mal passiert, dass eine FC3- Installation nicht mehr booten möchte.
Ich bin einen winzigen Schritt weiter: Weil ich gerne mehr Meldungen über den Bootvorgang haben wollte habe ich versucht die Kernelparameter in grub zu ändern. Zuerst habe ich das "quiet" weggelassen. Dadurch sind nur ein paar mehr Meldungen erschienen. Dann habe ich auch noch das "rhgb" weggelassen und... nicht nur, dass es noch mehr Meldungen gab, das System bootet so auch wieder! Was bedeutet dieser Parameter und was bedeutet es, wenn ohne ihn der Systemstart wieder klappt?
Gruß, Stefan
Am So, den 13.03.2005 schrieb Stefan Mahrhold um 22:16:
Ich bin einen winzigen Schritt weiter: Weil ich gerne mehr Meldungen über den Bootvorgang haben wollte habe ich versucht die Kernelparameter in grub zu ändern. Zuerst habe ich das "quiet" weggelassen. Dadurch sind nur ein paar mehr Meldungen erschienen. Dann habe ich auch noch das "rhgb" weggelassen und... nicht nur, dass es noch mehr Meldungen gab, das System bootet so auch wieder! Was bedeutet dieser Parameter und was bedeutet es, wenn ohne ihn der Systemstart wieder klappt?
Stefan
RHGB = Red Hat Graphical Boot
Es wäre hilfreich zu wissen, welche Graphikkarte du im Rechner hast und wie sie betrieben wird. Sprich, welchen Treiber du verwendest. Kann es sein, dass du den close source Nvidia.com Treiber benutzt oder das ATI Ungetüm? "rhgb" bringt die Anzeige in einen Graphikmodus - klar, ist ja nicht schwarz / weiß und bischen grün / rot, sondern zeigt dir animierte Bildchen samt Statusmeldungen - und jener mag mit deinem spezifischen Setup kollidieren.
Alexander
* "Ich habe nichts gemacht" sind immer die schlimmsten Fehler * ;)
Hallo!
On Mon, 14 Mar 2005, Alexander Dalloz wrote:
RHGB = Red Hat Graphical Boot
Roger that!
Es wäre hilfreich zu wissen, welche Graphikkarte du im Rechner hast und wie sie betrieben wird. Sprich, welchen Treiber du verwendest. Kann es sein, dass du den close source Nvidia.com Treiber benutzt oder das ATI Ungetüm?
OK, Du hast mich erwischt. Ich habe eine Radeon 9600 Pro. Kürzlich habe ich versucht, das ATI Ungetüm zu installieren. Unter FC3 resultiert der Versuch der Installation des *.rpm in einer Fehlermeldung, die besagt, dass die libGL (glaube ich) des MESA-Treibers mit der des ATI-Treibers kollidiert. Ich habe dann das MESA-Paket mit rpm -e --nodeps xorg-x11-Mesa-libGL deinstalliert und den ATI-Treiber installiert. So weit so gut. Danach habe ich dieses extrem seltsame Konfigurationsscript des ATI-Treibers ausgeführt, um danach Fehlermeldungen wegen meiner Maus zu bekommen. Also habe ich mir gedacht, ich installiere wieder den alten Treiber und habe also mit rpm -e --nodeps fglrx[..] den ATI-Treiber deinstalliert und mit yum install xorg-x11-Mesa-libGL die alte libGL zurückinstalliert. Die alte xorg.conf, die ich zur Sicherheit unter xorg.conf.ati gespeichert hatte, habe ich danach einfach wieder nach xorg.conf kopiert. Zu meiner Verteidigung kann ich nur sagen, dass das System danach zunächst normal gestartet ist, bevor der beschriebene Fehler auftrat.
"rhgb" bringt die Anzeige in einen Graphikmodus - klar, ist ja nicht > schwarz / weiß und bischen grün / rot, sondern zeigt dir animierte Bildchen samt Statusmeldungen - und jener mag mit deinem spezifischen Setup kollidieren.
So sehe ich das inzwischen auch! Allerdings scheint meine sonstige xorg-Konfiguration soweit wieder in Ordnung zu sein, zumindest startet das System _ohne_ rhgb normal. Schön wäre es allerdings, wenn es wieder mit booten würde ;-)
- "Ich habe nichts gemacht" sind immer die schlimmsten Fehler * ;)
Tja, wie soll ich das bestreiten ;-)))
Gruß, Stefan
Hallo!
Am 14 Mar 2005 um 17:27 hat Stefan Mahrhold geschrieben:
So sehe ich das inzwischen auch! Allerdings scheint meine sonstige xorg-Konfiguration soweit wieder in Ordnung zu sein, zumindest startet das System _ohne_ rhgb normal. Schön wäre es allerdings, wenn es wieder mit booten würde ;-)
Hat vielleicht noch jemand eine Idee? Meiner Meinung nach entspricht die xorg-Konfiguration inzwischen wieder 100%ig derjenigen die durch die FC3-Installation erstellt wurde. Hat eine Deinstallation/Installation von rhgb Aussicht auf Erfolg?
Gruß, Stefan
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