Arbeiten in D-A-CH mit Wohnsitz in Berlin

Christoph Wickert christoph.wickert at googlemail.com
Wed Aug 11 20:48:48 UTC 2010


Am Mittwoch, den 11.08.2010, 22:03 +0200 schrieb Wolfgang:
> Hallo Robert,
> 
> Angebote solcher Art kenne ich genug, die am Ende mehr wollen, als man
> sich das vorstellen kann.
> Wie es sich herausstellt handelt es sich hier um eine Verleihfirma, die
> von Ihren MAs das absolute max. Verlangen und die Kunden nichts zahlen
> wollen.

Hallo Wolfgang,

wie kommst Du darauf, dass es sich um Leih- oder Zeitarbeit handelt? Ich
kenne das Angebot und kann Dir versichern, dass es sich um einen
regulären festen Arbeitsplatz bei einem seriösen Unternehmen handelt,
dass seit mehr als 40 Jahren besteht.

Natürlich will eine Firma was von einem, aber im Gegenzug bietet die
Arbeit - zumindest im Idealfall - auch einiges. Ich beispielsweise
arbeite seit einiger Zeit bei einem Unternehmen, das sich nur mit freier
Software beschäftigt. Ich arbeite mit und in der Community an einem
tollen Produkt. Für mich ein absoluter Traum, und das verdanke ich
übrigens der Vermittlung von Gerold.

Wir sind ein junges Start-up, wir müssen ranklotzen und was schaffen.
Ich arbeite sicherlich oft mehr als laut Arbeitsvertrag notwendig und
gehe an meine Grenzen. Aber ich habe kein Problem damit, denn der Job
erfüllt mich und ich sehe Perspektiven bei der Firma. So sollte es sein:
Es ist ein Geben und Nehmen.

Dienst nach Vorschrift bringt niemanden weiter. Weder wird eine Firma
mit nur mäßig motivierten Mitarbeitern erfolgreich sein, noch werden die
Mitarbeiter bei so einer Firma eine Perspektive sehen. Das kann nicht
lange gut gehen.

> Ich muss feststellen, das die Firmeninhaber nichts gelernt haben.
> Gute IT-Versorgung benötigt ein festen IT-Stamm den man bei Bedarf
> weiterbildet.

Das halte ich für unrealistisch, dazu ist gerade die IT zu
spezialisiert. Die Stammbelegschaft kennt ihre Firma und kann die
Grundbedürfnisse managen - besser als jeder externe Dienstleister. Aber
man kann sie nicht für alles und jeden weiterbilden, dazu ist es einfach
zu viel.

Firmen haben eine Kompetenz, die sie sich über Jahre erarbeitet haben.
Das kann man nicht mal eben in einer Woche durch eine Schulung
erreichen, erst Recht nicht, wenn man das Wissen für ein Projekt
braucht, das erstens zeitnah realisiert werden muss und zweitens nur von
begrenzter Dauer ist. Ich kann nicht jemanden 3 Monate fortbilden, um
nächsten Monat ein 4-wöchiges Projekt umzusetzen. In so einem Fall holt
man sich dann externe Kompetenz ins Haus.

So ist es auch bei dem besagten Angebot hier. Die Firma entwickelt
eigene Softwareprodukte und natürlich sind die eigenen Mitarbeiter da
fitter als jede IT in einer anderen Firma es jemals sein kann. Die
Software wird an die Bedürfnisse der Kunden angepasst, das dauert seine
Zeit, und so kann es durchaus sein, dass man für ein Projekt mal mehrere
Wochen oder Monate bei einem Kunden ist. Das hat aber nichts mit
Leiharbeit zu tun.

> Grüße
> Wolfgang

Ich denke, Du solltest mal grundsätzlich über Deine Arbeitseinstellung
nachdenken.

Beste Grüße,
Christoph




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